Erstens sind fast alle Formen der häuslichen Gewalt Strafbestände,
insbesondere körperliche Gewalt.
Zweitens bringt häusliche Gewalt viele Folgen mit sich, egal ob psychisch
(wie Angst-, Schlafstörungen, Depression, Scham- und Schuldgefühle,
Stigmatisierung u.V.) oder körperlich (wie Knochenbrüche, Schädigung
innerer Organe, Narben, Unterleibsverletzungen, Geschlechtskrankheiten,
Tod u.V.). Betroffene können nicht nur physische Verletzungen haben,
sondern sind oft langfristig traumatisiert: Kinder, die Gewalt erfahren
oder die gewalttätige Beziehungen bei ihren Eltern mitbekommen, sind oft
Opfer oder Täter*in in späteren Beziehungen. Kinder fühlen sich oft
mitverantwortlich, schuldig, hilflos und allein gelassen und sie benötigen
daher schnell qualifizierte Unterstützung bei der Bewältigung ihrer
Gewalterfahrung, damit Gewalt nicht zur Normalität wird.